Problemstellung: Glimmen in AC-Kondensatoren
Mit diesem Foto wurde das im Kondensator unsichtbare Glimmen sichtbar gemacht. Die Folie läuft mit metallisierter Seite nach außen über eine unter Spannung stehende Welle (5kV dc). Im einlaufenden Spalt entsteht ein Kondensator aus Luft und Folie. Wenn der Spalt kleiner als die Spannungsfestigkeit der Luft wird, springt ein Funke auf die Rückseite der Folie. Durch die hohe Foliengeschwindigkeit wird ständig ungeladene Folie nachgeschoben, so dass man ein kontinuierliches Glimmen sieht.
Im Kondensator findet dieser Effekt unter Wechselspannung statt, sobald die sogenannte Glimmeinsatzspannung im Luftspalt zwischen den beiden Folien überschritten wird.
Neuer Lösungsansatz: beidseitige Zinkmetallisierung gegen Glimmen
Steiner bietet jetzt auch beidseitig Zink metallisierte BOPP Folie für nicht imprägnierte AC-Folienkondensatoren an, um das Altern durch Glimmen im Kondensator zu vermeiden.
Dies kann auch mit einer Mehrfachserienschaltung kombiniert werden.
Für nähere Auskünfte sprechen Sie bitte unsere Entwicklung an.
Folgender PDF download gibt hierzu vorab mehr technische Unterstützung:
Anodische Oxidation
Unter extremen Bedingungen kann auch bei DC-Kondensatoren ein Glimmen im Luftspalt auftreten. Dieses ist viel schwächer als im AC-Kondensator und kann über die Zunahme von Leckstrom detektiert werden. Die dabei entstehenden Ionen verursachen eine Korrosion der Anode, während an der Kathode keinerlei Korrosion auftritt.
Fehlstellenmessung / Selbstheilfähigkeit
Metallisierte Folien-Kondensatoren sind selbstheilfähig. An den Fehlstellen des Dielektikums wird die Metallschicht in einem Lichtbogen verdampft und damit ein Kurzschluss vermieden. Um diesen am Kondensator nur hörbaren Effekt sichtbar zu machen, wurde die Folie bis an die Zerstörgrenze belastet.