Metallisierung für innere Serienschaltungen
Serienschaltungen von Kondensatoren lassen sich nicht nur durch die Verwendung von diskreten Bauteilen realisieren, sondern auch direkt in die Metallisierung integrieren. Durch ein genau berechnetes Schema der Freiränder entsteht ein kompakter Kondensatorwickel für höchste Spannungen.
Eine innere Serienschaltung ist immer dann eine ideale Lösung wenn:
- die Erhöhung der Betriebspannung des Kondensators durch dickeres Dielektrikum an seine Grenzen stösst. (Foliendicke nicht mehr verfügbar, zu hohe Feldstärken an Oberflächen und Kanten)
- die Feldstärke (V/µm) über das Dielektrikum begrenzt werden muss, beispielsweise um Korona- (Glimm-) Entladungen sicher zu verhindern.
Steiner bietet ein breites Spektrum von Freirand-Sequenzen in Band- und Öl-Maskierung die nach Bedarf mit jedem Metallisierungstyp oder zusätzlichen Segment-Linien kombiniert werden können.
Einfache 2-fach-Serien sind in der Regel symmetrisch aufgebaut und werden aus je einem Film mit Mittelfreirand- und einem Film mit zwei Seitenfreirändern gewickelt.
Mehrfach-Serien erfordern eine genaue Berechnung unter Einbeziehung des Wickelversatzes (Offset), denn nur wenn die Teilkapazitäten gleich sind, verteilt sich auch die Spannung im Inneren des Kondensators gleichmässig.
Das obige Beispiel repräsentiert eine 13-fach Serie auf einer Filmbreite von 120mm.
Die Freirand-Sequenz:
F2 - M16 - F2 - M16 - F2 - M16 - F2 - M16 - F2 - M16 - F2 - M16 - F2 - R10 = 120mm
ergibt Teilkapazitäten mit einer aktiven Fläche von je 7mm.
Gerne unterstützen wir Sie beim Design einer Serienschaltung für Ihre Anforderungen.